Historie
Der Turnverein TV Koblenz-Lützel wurde ursprünglich im August 1891 gegründet und startete mit Geräteturnen, Gymnastik für Männer und Bewegungsspielen. Eine Sporthalle stand nicht zur Verfügung, man traf sich im Saal der Gaststätte Suderland.
Nach der Zwangspause durch den ersten Weltkrieg gab es einen Neustart mit einigen Abteilungen – sogar erstmals im Raum Koblenz eine Frauen Turn- und Gymnastikabteilung.
1923 gründete sich aus der Fußballabteilung des TV der eigenständige Verein VfB Lützel.
Nach dem 2. Weltkrieg verbot die französische Besatzungsmacht reine Turnvereine. Um weitermachen zu können, schloss sich der TV mit allen Abteilungen dem VfB Lützel an. Nachdem das Verbot aufgehoben war und die Zusammenarbeit zwischen dem VfB und dem TV nicht in gewünschter Weise funktionierte, kam es am 21. März 1955 zur Neugründung des Turnverein 1955 Koblenz-Lützel e.V. (Das „Gründungsjahr“ verblieb beim „Verein für Bewegungsspiele 1891 Lützel e.V.“).
Der neugegründete alte Verein entwickelte sich stetig weiter mit einer ganzen Reihe von Abteilungen wie Turnen, Gymnastik, Leichtathletik, Trampolin, Tischtennis und Volleyball.
Im Volleyball hatte der Verein den größten Zulauf und spielte mit bis zu 6 Herrenmannschaften,
3 Damenmannschaften und 2 Jugendmannschaften in den unterschiedlichen Liegen bis hin zur Rheinland-Pfalz-Liga. Das führte in den 90er Jahren zu einer Mitgliederzahl von mehr als 800.
Nach mehr als 50 erfolgreichen Jahren nach der Neugründung musste dann der TVL wie viele andere Vereine mit stetig sinkenden Mitgliederzahlen und fehlenden Übungsleitern und Trainern kämpfen. Durch eine engagierte und tatkräftige Vereinsführung zusammen mit ebenso engagierten und kompetenten Übungsleitern konnte es gelingen, den Verein auf seinem heutigen Niveau zu stabilisieren, bei dem die Volleyballabteilung nach wie vor eine herausragende Rolle spielt.
Wichtig für den Verein ist aber, dass von Eltern-Kind-Gruppe über Erlebnissport und Ballschule für Schüler, Gymnastik für Damen, Tischtennis und Taekwondo allen Altersstufen ein Angebot zur „sportlichen Ertüchtigung“ gemacht wird, so wie es die Gründer des Vereins im Sinn hatten.